Weniger Zeit

vor dem Bildschirm verbringen und die Sinne wieder mit Eindrücken füttern, sie auf Spurensuche schicken. Den Gerüchen, Farben und Klängen des Frühlings möchte ich meine Aufmerksamkeit schenken, Chico ist schließlich die Stadt der Blüten und die Blüten sind Boten des Lebens.

Ist es ein Unterschied, ob wir uns, in dem was wir tun, von der Angst antreiben lassen, Schlimmeres zu verhindern oder ob wir unsere Kraft aus der Zuversicht schöpfen, alles möge einen Sinn ergeben? „Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn macht, egal wie es ausgeht.“, sagte einst Václav Havel.

Blüten und die noch grünen Früchte unseres Meyer-Lemon Bäumchens.

Und ist es möglich, sich nicht von der Angst vor dem Tod, dem Vergessenwerden, antreiben zu lassen? Sich nicht von all dem durch die Tage scheuchen lassen, das wir eh nicht verhindern können, höchsten aufschieben, sondern von der Zuversicht, von der Lust zu leben, uns gegenseitig Augenblicke zu schenken, bis uns der Wimpernschlag der Zeit aus dieser Gegenwart wischt? Verzweiflung, Nicht-weiter-wissen kann die Quelle der Zuversicht sein, doch Angst als Antrieb ist auf Dauer nicht gesund.

Weißer Flieder

„Das Leben ist kein Problem, das gelöst werden muss“, meinte Randy heute zu mir, „sondern ein Rätsel, das immer mehr Fragen aufwirft, je mehr wir wissen und uns mit einem Staunen zurück lässt.“ Und diesem Staunen möchte ich mich überlassen.

Peruanischer Blaustern

Nach meinem Urlaub in der Realität findet ihr mich wieder, in vertrauter Versunkenheit, nur meine virtuelle Anschrift wird sich geändert haben. Ist noch nicht ganz fertig, eine begehbare, lesbare Baustelle. Zu finden unter:

https://flugfunkenfischen.com/ankommenundvermissen/

Die Zeichnung hat mich erwischt und ich habe es nicht gemerkt. Sie hätte oft Ausschau nach mir gehalten, meinte Thea, die ich heute erst kennengelernt habe, um sie mir zu zeigen, dem Naked Lounge Man. “Du wirst immer gesehen und wahrgenommen, deine Umwelt ist nicht stumm und blind, selbst wenn du manchmal in dir selbst versunken bist.”, sagte sie. Thea ist eine der Barista im Café Naked Lounge.
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2 responses to “Weniger Zeit”

  1. Die Zeichnung stark, eindrucksvoll und man kann drin versinken. Sie regt mich an, mal wieder selbst zu zeichnen. Ich kann das zwar nicht so, aber das ist ja wahrscheinlich auch völlig egal! Liebe Grüße in den Frühling!

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    • Viele Grüße zurück in den Frühling, unterm Teich hindurch oder über ihn hinweg. Ja, die Zeichnung saugt einen ein und macht Lust, selbst den Stift in die Hand zu nehmen. Und wer kann schon zeichnen? Kinder vielleicht, die es gewohnt sind, die Welt für sich zu entdecken. Picasso soll mal gesagt haben: „Ich konnte schon früh zeichnen wie Raphael, aber ich habe ein Leben lang dazu gebraucht, wieder zeichnen zu lernen wie ein Kind.“

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